Cannabis Pflanzen Giessen - So bewässerst du deine Pflanzen richtig

Cannabis

Du stehst vor deinen Cannabis Pflanzen und fragst dich: “Brauchen meine Pflanzen jetzt Wasser, oder ist die Erde noch feucht genug?” Das Cannabis gießen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Cannabis Anbau, aber gleichzeitig auch eine der häufigsten Fehlerquellen. Das Thema Cannabisanbau und Bewässerung ist dabei besonders relevant. Überwässerung und Unterwässerung können das Wachstum hemmen und die Ernte gefährden.

Cannabis Pflanzen gießen ist weit mehr als nur Wasser auf die Erde zu schütten. Es ist eine Balance zwischen dem Wasserbedarf deiner Pflanzen und der richtigen Bewässerung zur richtigen Zeit. Jede Wachstumsphase hat ihre eigenen Bedürfnisse, und Faktoren wie Topfgröße, Substrat und Wetter beeinflussen den Wasserverbrauch erheblich. Anbauer müssen beim Gießen einiges beachten, um Fehler zu vermeiden.

In diesem Guide lernst du alles über die richtige Bewässerung deiner Cannabispflanzen. Wir zeigen dir, wie oft du gießen solltest, welche Wassermenge deine Pflanzen benötigen und wie du Probleme erkennst und vermeidest. Dieser Artikel richtet sich an Anbauer, die sich für den Cannabisanbau interessieren. Mit den richtigen Tipps wirst du schnell ein Gefühl für das Cannabis gießen entwickeln.

Inhaltsverzeichnis Cannabis Pflanzen gießen

  1. Cannabis Pflanzen gießen
  2. Wie oft braucht Cannabis Wasser?
  3. Die richtige Wassermenge bestimmen
  4. pH-Wert und Wasserqualität
  5. Bewässerungstechniken im Überblick
  6. Bewässerungsfehler erkennen und vermeiden
  7. Bewässerung in verschiedenen Phasen
  8. Indoor vs. Outdoor Bewässerung
  9. FAQ - Häufige Fragen

Cannabis Pflanzen gießen - Die Grundlagen

Hanfpflanze von oben

Cannabis besteht zu etwa 90% aus Wasser, was zeigt, wie wichtig die richtige Bewässerung für das Wachstum ist – der Grund dafür ist, dass Wasser essenziell für nahezu alle Lebensprozesse der Pflanze ist. Wasser transportiert Nährstoffe zu den Wurzeln und ermöglicht die Nährstoffaufnahme. Die Bewässerung von Cannabispflanzen unterscheidet sich von anderen Pflanzen, da Cannabis einen Wechsel zwischen feucht und trocken braucht.

Cannabis Pflanzen haben ein komplexes Wurzelsystem, das sowohl Wasser als auch Sauerstoff benötigt. Wenn die Erde permanent nass ist, können die Wurzeln nicht atmen, was zu Wurzelfäule führt. Der Boden spielt dabei eine zentrale Rolle, da er sowohl Wasser als auch Nährstoffe speichert und an die Wurzeln abgibt. Deshalb ist es wichtig zu lernen, wann deine Pflanzen Wasser brauchen und wann sie eine Pause benötigen.

Der Wasserbedarf hängt von vielen Faktoren ab: Größe der Pflanze, Wachstumsphase, Topfgröße, Substrat, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht. Eine kleine Sämlingsplanze braucht deutlich weniger Wasser als eine ausgewachsene Pflanze in der Blütenphase. Achte darauf, die Feuchtigkeit in den verschiedenen Schichten des Bodens regelmäßig zu überprüfen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.

Die richtige Bewässerung beginnt beim Substrat. Cannabis bevorzugt gut drainierende Erde, die Wasser speichern kann, aber überschüssiges Wasser ableitet. Stellen Sie sicher, dass dein Topf über Drainagelöcher verfügt. Als Faustregel gilt: Etwa 20% des Wassers sollte unten aus dem Topf ablaufen.

Die Eigenschaften deines Wassers sind genauso wichtig wie die Menge. Der pH Wert des Wassers, der EC Wert und die Temperatur beeinflussen die Nährstoffaufnahme. Wasser ist außerdem für den Transport von Nährstoffen zu den Wurzeln und in alle Bereiche des Bodens verantwortlich. Cannabis ist tolerant, aber extreme Werte können Probleme verursachen.

Wie oft braucht Cannabis Wasser?

Hanfblüte getrocknet

Wie oft braucht Cannabis Wasser? Diese Frage beschäftigt jeden Grower. Die Antwort variiert stark je nach Wachstumsphase, Topfgröße und Umgebungsbedingungen. Besonders wichtig sind dabei die richtige Gießfrequenz und die optimale Häufigkeit beim Gießen von Cannabis, um Über- oder Unterwässerung zu vermeiden und das gesunde Wachstum der Pflanzen zu fördern. Die goldene Regel lautet: Gießen nur, wenn die Erde in 5 Zentimeter Tiefe trocken ist.

Der Finger-Test ist die zuverlässigste Methode. Stecke deinen Finger tief in die Erde - fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zu gießen. Ein weiteres Anzeichen, dass du gieße solltest, ist, wenn die Blätter leicht schlaff wirken oder das Gewicht des Topfes deutlich abgenommen hat. Ist sie noch feucht, warte noch einen oder zwei Tage. Diese einfache Methode funktioniert besser als jeder feste Zeitplan.

Cannabis Pflanzen bevorzugen einen Zyklus von feucht zu trocken. In der Regel bedeutet das gießen alle 2-4 Tage, aber das kann stark variieren. Wie viel Wasser benötigt wird, hängt von der Größe der Pflanze, der Topfgröße und der aktuellen Wachstumsphase ab – das beeinflusst direkt die Häufigkeit und Gießfrequenz beim Gießen von Cannabis. Eine kleine Pflanze in einem großen Topf braucht vielleicht nur alle 5-7 Tage Wasser, während eine große Pflanze in einem kleinen Topf täglich Wasser benötigen könnte.

Der Wasserbedarf ändert sich mit der Wachstumsphase. Sämlinge haben winzige Wurzeln und benötigen nur 50-100ml alle 3-4 Tage. In der vegetativen Phase steigt der Bedarf kontinuierlich. Eine ausgewachsene Pflanze in der Blütenphase kann täglich 1-2 Liter oder mehr verbrauchen.

Die Topfgröße spielt eine entscheidende Rolle. Kleinere Töpfe trocknen schneller aus und müssen häufiger gegossen werden. Größere Töpfe speichern mehr Wasser und müssen seltener, aber mit größeren Mengen gegossen werden.

Das Substrat beeinflusst die Gießhäufigkeit. Reine Erde hält Wasser länger als Erde mit Perlite. Kokos-basierte Substrate trocknen schneller aus und müssen häufiger gegossen werden.

Umgebungsbedingungen haben enormen Einfluss. Bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit verdunstet mehr Wasser. Bei kühlen, feuchten Bedingungen ist das Gegenteil der Fall. Indoor Grower haben hier mehr Kontrolle als Outdoor-Grower.

Soll man jeden Tag gießen? Definitiv nicht! Cannabis braucht Phasen, in denen die Erde abtrocknet. Tägliches Gießen ist nur in Ausnahmefällen nötig, etwa bei sehr großen Pflanzen in kleinen Töpfen bei heißem Wetter.

Die richtige Wassermenge bestimmen

Wie viel Wasser für 12 Liter Topf Cannabispflanze? Für einen 12-Liter-Topf solltest du etwa 1,2 bis 2,4 Liter Wasser pro Gießvorgang verwenden. Das entspricht der Faustregel von 10-20% des Topfvolumens. Die genaue Menge hängt von der Größe der Pflanze und der Wachstumsphase ab. Die richtige Wassermenge ist eine wichtige Sache für das gesunde Wachstum deiner Pflanzen.

Die Grundregel für die Wassermenge ist einfach: Gießen bis etwa 20% des Wassers unten aus dem Topf herauslaufen. Diese Drainage verhindert Salzansammlungen und stellt sicher, dass die gesamte Erde durchfeuchtet wird. Überprüfe nach dem Gießen die Ergebnisse, zum Beispiel ob ausreichend Wasser abläuft und das Substrat gleichmäßig feucht ist.

Wie oft und mit welchem Wasser sollte man Pflanzen gießen? Die Wassermenge variiert stark je nach Wachstumsphase:

  • Sämlinge: 50-200ml alle 3-4 Tage
  • Vegetative Phase: 500ml-2 Liter alle 2-3 Tage
  • Blütenphase: 1-4 Liter alle 1-2 Tage

Die beste Zeit zum Gießen ist morgens oder am frühen Abend, damit die Pflanzen das Wasser optimal aufnehmen können und keine Staunässe entsteht.

Die Topfgröße bestimmt die Wassermenge: Die Wahl des richtigen Topfes ist entscheidend, da ein zu kleiner oder zu großer Topf das Gießverhalten beeinflusst und die Wasserverteilung im Substrat verändert.

  • 5 Liter Topf: 0,5-1 Liter Wasser
  • 10 Liter Topf: 1-2 Liter Wasser
  • 20 Liter Topf: 2-4 Liter Wasser

Das Substrat beeinflusst die benötigte Wassermenge. Erde mit hohem Torfanteil hält mehr Wasser als sandige Erde. Erde mit Perlite drainiert besser und benötigt häufigeres Gießen mit kleineren Mengen. Die gleichmäßige Verteilung des Wassers im Substrat ist entscheidend, damit das Wurzelsystem optimal versorgt wird.

Die Technik des Gießens ist wichtig. Gieße langsam und gleichmäßig, damit das Wasser Zeit hat einzudringen. Achte darauf, das Wasser über die gesamte Oberfläche des Substrats zu verteilen. Ein Beispiel: Gieße in kleinen Portionen rund um den Rand des Topfes, damit das Wasser gleichmäßig einsickert und alle Wurzeln erreicht.

Ein häufiger Fehler ist zu wenig Wasser. Wenn du nur die Oberfläche anfeuchtest, erreicht das Wasser nie die tieferen Wurzeln. Besser ist seltener, aber dafür gründlich zu gießen.

pH-Wert und Wasserqualität

Hanpflanzen im Growzelt

Der pH Wert des Wassers ist einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Cannabis Bewässerung. Der pH Wert bestimmt, wie gut deine Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Ein falscher pH Wert kann zu Mangelerscheinungen führen, obwohl Nährstoffe vorhanden sind. Die regelmäßige Überprüfung der Ergebnisse von pH- und EC-Wert-Tests ist entscheidend, um die optimale Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen sicherzustellen.

Cannabis bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH Wert. Für Anbau in Erde liegt der optimale pH Wert zwischen 6,0 und 7,0. Bei hydroponischen Systemen ist der optimale pH Wert etwas niedriger, zwischen 5,5 und 6,5. Der richtige pH-Wert ist entscheidend für die Ergebnisse der Nährstoffaufnahme und das gesunde Wachstum der Cannabispflanzen.

Der pH Wert beeinflusst die Verfügbarkeit verschiedener Nährstoffe. Bei zu niedrigem pH Wert können Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium schlecht aufgenommen werden. Bei zu hohem pH Wert werden Eisen und andere Mikronährstoffe blockiert.

Die meisten Leitungswässer haben einen pH Wert zwischen 7,0 und 8,5, was für Cannabis oft zu hoch ist. Deshalb ist es wichtig, den pH Wert zu messen und anzupassen. Ein digitales pH-Messgerät reicht für den Hausgebrauch aus.

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Der EC Wert misst die Konzentration gelöster Salze im Wasser. Für Cannabis liegt der optimale EC Wert zwischen 0,8 und 2,0 mS/cm, abhängig von der Wachstumsphase. Sämlinge vertragen nur niedrige EC Werte von 0,5-0,8 mS/cm.

Kann man Hanf mit Regenwasser gießen? Ja, Regenwasser ist oft ideal für Cannabis. Es ist weich, hat meist einen guten pH Wert und ist frei von Chlor. Du solltest aber CalMag hinzufügen, da Regenwasser keine Mineralien enthält.

Die Wassertemperatur sollte zwischen 18 und 22 Grad Celsius liegen. Zu kaltes Wasser kann die Nährstoffaufnahme hemmen und das Wachstum verlangsamen.

Bewässerungstechniken im Überblick

Die richtige Bewässerung ist ein entscheidender Faktor für das gesunde Wachstum deiner Cannabispflanzen und eine erfolgreiche Ernte. Je nach Anbausituation, Klima und Sorte gibt es verschiedene Bewässerungstechniken, die sich bewährt haben. Im Folgenden stellen wir dir einige der wichtigsten Methoden vor, damit du die passende Technik für deine Pflanzen auswählen kannst.

Manuelles Gießen: Das klassische Gießen mit der Gießkanne ist besonders bei kleinen Grows oder wenigen Pflanzen beliebt. Du hast dabei die volle Kontrolle über die Wassermenge und kannst individuell auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Cannabispflanze eingehen. Diese Methode eignet sich besonders für Anfänger, da du ein gutes Gefühl für den Wasserbedarf deiner Pflanzen entwickelst. Achte darauf, langsam und gleichmäßig zu gießen, damit das Wasser tief ins Substrat eindringen kann.

Tropfbewässerung:Bei der Tropfbewässerung werden die Cannabispflanzen über ein System aus Schläuchen und Tropfern kontinuierlich oder in Intervallen mit Wasser versorgt. Diese Technik sorgt für eine gleichmäßige Feuchtigkeit im Substrat und kann den Wasserverbrauch optimieren. Besonders bei größeren Grows oder im Gewächshaus ist die Tropfbewässerung eine effiziente Lösung, um Zeit zu sparen und das Risiko von Über- oder Unterwässerung zu minimieren.

Automatische Bewässerungssysteme: Automatische Systeme, wie Bewässerungscomputer oder Zeitschaltuhren, übernehmen das Gießen für dich. Sie sind ideal, wenn du viele Pflanzen hast oder nicht immer vor Ort sein kannst. Solche Systeme lassen sich individuell einstellen und sorgen dafür, dass deine Cannabispflanzen stets die richtige Menge Wasser erhalten. Das fördert ein gleichmäßiges Pflanzenwachstum und kann die Ernte verbessern.

Unterbewässerung (Bottom Watering): Bei dieser Methode stellst du die Töpfe in eine Schale mit Wasser, sodass das Substrat das Wasser von unten aufnimmt. Das fördert die Ausbildung starker Wurzeln und verhindert, dass die Oberfläche zu schnell austrocknet. Besonders bei empfindlichen Jungpflanzen oder in der Keimungsphase ist diese Technik eine gute Wahl.

Handsprühung: Für Sämlinge oder sehr junge Cannabispflanzen eignet sich das Besprühen der Erde mit einer Sprühflasche. So wird das Substrat gleichmäßig befeuchtet, ohne die zarten Wurzeln zu beschädigen.

Jede dieser Bewässerungstechniken hat ihre eigenen Vorteile und ist für bestimmte Situationen besonders geeignet. Überlege dir, welche Methode am besten zu deinem Grow, deinen Cannabispflanzen und deinen persönlichen Bedürfnissen passt. Die richtige Bewässerung ist und bleibt einer der wichtigsten Faktoren für eine gesunde Entwicklung und eine reiche Ernte.

Bewässerungsfehler erkennen und vermeiden

Hanfblüte

Wie erkenne ich, ob ich zu viel oder zu wenig gegossen habe? Überwässerung und Unterwässerung gehören zu den häufigsten Problemen beim Cannabis Anbau. Die Symptome sind charakteristisch und mit etwas Aufmerksamkeit leicht zu erkennen. Ein typisches Problem beim Gießen ist, dass Anzeichen für Überwässerung und Unterwässerung manchmal verwechselt werden können.

Überwässerung zeigt sich durch schlaffe Blätter, die herabhängen, obwohl die Erde feucht ist. Die Blätter fühlen sich schwer und prall an und können eine dunklere Farbe annehmen. Das Wachstum verlangsamt sich, und die Erde riecht oft muffig. In besonders schweren Fällen kann es sinnvoll sein, betroffene Pflanzenteile zu fällen, um Schimmel oder Fäulnis zu vermeiden und die Gesundheit der Pflanze zu fördern.

Unterwässerung zeigt sich durch welke Blätter, die sich dünn anfühlen. Die Erde ist offensichtlich trocken. Im Gegensatz zur Überwässerung erholen sich unterwässerte Pflanzen schnell nach dem Gießen.

Was mögen Hanfpflanzen nicht? Cannabis Pflanzen mögen keine extremen Schwankungen in der Bewässerung, kaltes Wasser unter 15°C, stehendes Wasser im Topf und schlechte Drainage.

Ein häufiger Fehler ist es, nach einem festen Zeitplan zu gießen. Der Wasserbedarf ändert sich ständig je nach Wetter, Wachstumsphase und Größe der Pflanze.

Ungleichmäßiges Gießen ist problematisch. Stellen Sie sicher, dass du das Wasser gleichmäßig über die Oberfläche verteilst, damit alle Wurzeln erreicht werden.

Zu schnelles Gießen führt dazu, dass das Wasser an den Seiten vorbeiläuft. Gießen langsam und in mehreren Etappen.

Die Lösung für Überwässerung ist Geduld. Höre auf zu gießen und lasse die Erde abtrocknen. Verbessere die Drainage durch Löcher im Topf oder Perlite in der Erde.

Bei Unterwässerung gießen langsam und gründlich. Sehr trockene Erde kann Wasser abweisen, deshalb zunächst wenig geben und nach einer Stunde mehr.

Tipp: Es ist besser, die Pflanzen etwas trockener zu halten, um das Problem der Überwässerung zu vermeiden. Achte darauf, dass Pflanzen bei Durst schlaff wirken, sich aber nach dem Gießen schnell erholen, während Überwässerung zu anhaltenden Problemen führt.

Bewässerung in verschiedenen Phasen

Die Bewässerung muss an die verschiedenen Wachstumsphasen und den gesamten Lebenszyklus der Pflanze angepasst werden, da sich der Wasserbedarf dramatisch ändert. Besonders während der Keimung ist die richtige Feuchtigkeit entscheidend, um den Keimprozess optimal zu unterstützen, ohne die Samen zu ertränken. Jede Phase hat eigene Anforderungen für erfolgreiches Pflanzenwachstum, und die Gießmenge sollte immer dem aktuellen Wachstumsstadium angepasst werden.

Sämlinge sind empfindlich und benötigen vorsichtige Bewässerung. In den ersten 1-2 Wochen haben sie nur winzige Wurzeln. Gießen nur mit 50-100ml Wasser alle 3-4 Tage. Eine Sprühflasche oder ein feiner Wasserstrahl kann helfen, die Erde gleichmäßig zu befeuchten, ohne die jungen Pflanzen oder Keimlinge zu beschädigen.

In der vegetativen Phase steigt der Wasserbedarf erheblich. Cannabis Pflanzen wachsen schnell und benötigen entsprechend mehr Wasser. Eine Pflanze in einem 10-Liter-Topf kann täglich 1-2 Liter verbrauchen. Die richtige Pflege von Gras in dieser Phase umfasst auch die Kontrolle des pH-Werts und die Anpassung der Bewässerung an die jeweilige Anbaumethode.

Die Blütenphase bringt den höchsten Wasserbedarf. Cannabis Pflanzen produzieren Blüten und Cannabinoide, was viel Energie und Wasser erfordert. Während der Blüte verändern sich auch die Blätter und die Wasseraufnahme, daher ist eine angepasste Bewässerung besonders wichtig. Große Pflanzen können täglich 2-4 Liter oder mehr benötigen.

Wann sollte man Cannabispflanzen nicht mehr gießen? In den letzten 1-2 Wochen vor der Ernte solltest du das Gießen reduzieren. Dieser Prozess wird “Spülen” genannt und verbessert den Geschmack der Blüten.

Die Nährstoffaufnahme ändert sich mit den Wachstumsphasen. In der vegetativen Phase benötigen Pflanzen mehr Stickstoff. In der Blütenphase steigt der Bedarf an Phosphor und Kalium.

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Indoor vs. Outdoor Bewässerung

Die Bewässerung unterscheidet sich erheblich zwischen Indoor und Outdoor Anbau von Cannabis. Die Wahl der richtigen Anbaumethode beeinflusst maßgeblich, wie du deine Cannabis Pflanzen bewässern solltest. Jede Methode hat eigene Herausforderungen und Vorteile, und Grower müssen die passende Bewässerungstechnik auswählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Indoor Bewässerung bietet vollständige Kontrolle über alle Faktoren. Du bestimmst, wann und wie viel Wasser deine Pflanzen bekommen. Das Licht ist konstant, die Temperatur kontrolliert. Diese Kontrolle macht es einfacher, eine konsistente Routine zu entwickeln. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Cannabis Pflanzen zu bewässern, wie etwa manuelles Gießen, Tropfbewässerung oder automatisierte Systeme, die besonders bei größeren Anbausystemen von Vorteil sind.

Bei Indoor Bewässerung musst du besonders auf Drainage achten. Überschüssiges Wasser muss aufgefangen und entsorgt werden. Viele Indoor Grower verwenden Untersetzer. Die Cannabis Pflanze benötigt beim Indoor Anbau eine präzise Versorgung mit Wasser und Nährstoffen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

Gewächshaus Anbau kombiniert Elemente von Indoor und Outdoor. Du hast mehr Kontrolle als beim reinen Outdoor Anbau, aber weniger als Indoor. Auch hier ist das richtige Bewässern entscheidend für den Erfolg des Anbaus.

Outdoor Bewässerung ist komplexer, da du das Wetter berücksichtigen musst. Regen kann deine Pläne durcheinanderbringen. Nach starkem Regen musst du möglicherweise einige Tage warten. Beim Outdoor Anbau ist es wichtig, die Cannabis Pflanzen mit allem zu versorgen, was sie für ein gesundes Wachstum benötigen, insbesondere ausreichend Wasser und Nährstoffe.

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Regenwasser ist beim Outdoor Anbau ein großer Vorteil. Es ist kostenlos und hat meist ideale Eigenschaften. Viele Outdoor Grower sammeln Regenwasser für trockene Perioden. Die Bedürfnisse der Cannabis Pflanze unterscheiden sich je nach Anbauumgebung: Während Indoor eine genaue Steuerung möglich ist, muss Outdoor auf natürliche Faktoren und die vollständige Versorgung geachtet werden.

  • Die Topfgröße spielt beim Outdoor Anbau eine wichtigere Rolle. Outdoor Pflanzen können viel größer werden und benötigen größere Töpfe oder können direkt in den Boden gepflanzt werden.
  • Wind erhöht die Verdunstung und den Wasserbedarf. Pflanzen an windigen Standorten müssen häufiger gegossen werden.
  • Die Tageszeit ist beim Outdoor Anbau wichtiger. Gießen in der Mittagssonne kann zu Verbrennungen führen. Die besten Zeiten sind früh morgens oder abends.

FAQ - Häufige Fragen

Wie oft braucht Cannabis Wasser?

Cannabis braucht Wasser, wenn die Erde in 5cm Tiefe trocken ist. Das ist meist alle 2-4 Tage, kann aber je nach Pflanzengröße und Bedingungen variieren.

Die optimale Häufigkeit des Gießens hängt von verschiedenen Faktoren wie Wachstumsphase, Substrat und Umweltbedingungen ab. Eine angepasste Häufigkeit hilft, Über- oder Unterwässerung zu vermeiden und das gesunde Wachstum der Cannabispflanzen zu fördern.

Wann sollte man Cannabispflanzen nicht mehr gießen?

1-2 Wochen vor der Ernte nur noch mit klarem Wasser spülen. 1-2 Tage vor der Ernte komplett aufhören zu gießen.

Warum ist meine Cannabiserde oben trocken und unten nass?

Das passiert durch zu schnelles Gießen oder verdichtete Erde – ein typisches Problem beim Bewässern von Cannabispflanzen. Gieße langsamer in mehreren Etappen und lockere die Oberfläche auf.

Was mögen Hanfpflanzen nicht?

Extreme Schwankungen in der Bewässerung, kaltes Wasser, stehendes Wasser und schlechte Drainage. Die richtige Wassermenge ist dabei eine wichtige Sache für die Gesundheit der Pflanze, da sowohl Über- als auch Unterwässerung zu Problemen führen können.

Soll man jeden Tag gießen?

Nein, tägliches Gießen kann zu Überwässerung führen. Cannabis braucht Phasen zum Abtrocknen. Die richtige Gießfrequenz ist entscheidend, um Überwässerung zu vermeiden und das optimale Wachstum der Pflanze zu unterstützen.

Wie erkenne ich, ob ich zu viel oder zu wenig gegossen habe?

Überwässerung: Schlaffe Blätter bei feuchter Erde. Unterwässerung: Welke Blätter bei trockener Erde.

Tipp: Es ist oft besser, Pflanzen etwas trockener zu halten, um Überwässerung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass schlaffe Blätter bei feuchter Erde auf Überwässerung und welke Blätter bei trockener Erde auf Unterwässerung hinweisen – so können Sie den Zustand Ihrer Pflanze besser einschätzen.

Wie oft muss ich meine Hanfpflanze gießen?

Abhängig von Pflanzengröße und Topfgröße: Die Größe des Topfes beeinflusst maßgeblich die Gießintervalle, da größere Töpfe mehr Wasser speichern und seltener gegossen werden müssen, während kleinere Töpfe schneller austrocknen. Sämlinge alle 3-5 Tage, große Pflanzen alle 1-2 Tage.

Kann man Hanf mit Regenwasser gießen?

Ja, Regenwasser ist oft ideal. Es ist weich und hat gute Eigenschaften. CalMag hinzufügen, da keine Mineralien enthalten.

Wie viel Wasser für 12 Liter Topf Cannabispflanze?

1,2-2,4 Liter Wasser pro Gießvorgang (10-20% des Topfvolumens). Abhängig von Pflanzengröße, Wachstumsphase und der Beschaffenheit des Substrats, da das Substrat maßgeblich bestimmt, wie viel Wasser gespeichert und an die Wurzeln abgegeben wird.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Der Anbau von Cannabis ist in Deutschland seit April 2024 unter bestimmten Bedingungen legal, unterliegt jedoch strengen gesetzlichen Bestimmungen.

Der private Anbau von Cannabis ist nur für Personen ab 18 Jahren und ausschließlich zum Eigenkonsum erlaubt. Es gelten Beschränkungen: Maximal 3 Pflanzen gleichzeitig pro Person, Anbau nur am eigenen Wohnsitz, Schutz vor Zugriff durch Minderjährige erforderlich. Beim Cannabisanbau müssen zudem die gesetzlichen Regelungen beachtet werden, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

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